Profis
08.10.12

Punktgewinn beim Karlsruher SC

Punktgewinn beim Karlsruher SC

Die Hachinger starteten mit der ersten Torschuss in die Partie. Willsch probierte es nach vier Minuten aus rund 20 Metern, aber dieser Versuch stellte für KSC-Ersatztorhüter Mathias Moritz keine große Herausforderung dar. Der 24-Jährige feierte am Samstag sein Drittliga-Debüt, nachdem Stammkeeper Dirk Orlishausen aufgrund von Magen-Darm-Problemen kurzfristig passen musste.

Für die Karlsruher verliefen die bisherigen Spieltage nicht nach Plan und so mussten für den Tabellen-12. dringend Punkte her, um den Abstand auf die zum Ziel erklärten Aufstiegsränge nicht zu groß werden zu lassen. So zeigten sich die Gastgeber dann auch von Beginn an engagierter. Nach einer Flanke von der rechten Seite verpasste zuerst van der Biezen den Ball, Alibaz erwischte die Hereingabe gerade noch so, doch jagte er sie aus kurzer Distanz über den Querbalken hinweg (10.). Weiterhin blieben die Karlsruher am Drücker: Freistoß von der linken Seitenlinie in den Hachinger Strafraum und dann war es abermals van der Biezen, der in den Kopfball seines Mitspielers hineinrutsche, aber die Chance nicht konsequent nutze.

Auf der Gegenseite schloss Welzmüller ansatzlos aus großer Distanz einfach mal ab und diesmal gelang es Schlussmann Moritz erst im Nachfassen, die Situation zu bereinigen. Es war eine von wenigen Offensivaktionen der Rot-Blauen im ersten Durchgang. Zwar waren auch Rohracker und Yilmaz bemüht den Abschluss zu suchen, die Großchancen hatten aber weiterhin die Hausherren: van der Biezen verfehlte das rechte Kreuzeck nur knapp (30.), Calhanoglus Schuss aus 20 Metern konnte Riederer parieren (44.) und Hennings Kopfball kurz vor dem Pausenpfiff streifte die Latte.

Nach dem Seitenwechsel kam dann die SpVgg besser aus der Kabine. Rohracker schickte Niederlechner auf der linken Seite in den Strafraum, wo der Stürmer direkt abschloss – der Ball landete im Außennetz. Die Hachinger waren jetzt ebenbürtiger, spielten direkter nach vorne, die Abschlüsse waren aber dennoch nicht zwingend genug. Erneut versuchte es Welzmüller mit einem Distanzschuss, der allerdings rauschte knapp über die Latte hinweg ins Toraus. Die Beste Möglichkeit auf den Führungstreffer hatte schließlich das Team von Trainer Markus Kauczinski in der 72. Minute durch den kurz zuvor eingewechselten Benyamina. Der Stürmer schaffte es jedoch nicht, das runde Leder aus nur fünf Metern einzunetzen, weil Schwabl auf der Linie hellwach war und in aller größter Not klären konnte. Kurz darauf war es nochmals Benyamina, der diesmal Torhüter Riederer testete.

Doch nicht nur der SpVgg-Keeper musste nochmals eingreifen, sondern auch KSC-Schlussmann Moritz musste in der 84. Spielminute nochmal richtig eingreifen. Joker Manuel Fischer, der kurz zuvor für Niederlechner auf den Rasen des Wildparkstadions kam, trat zum Freistoß an und hämmerte das Spielgerät aus 25 Metern aufs Kreuzeck. Moritz machte sich in guter Manier ganz lang und rettete dem KSC noch den Punkt, der sie in der Tabelle nun auf den zehnten Platz brachte.

Die Spielvereinigung bleibt auch nach dem 13. Spieltag auf dem dritten Rang und kann sich nun in der Länderspielpause von den bisherigen Anstrengungen wieder erholen. Erst in zwei Wochen empfangen die Vorstädter dann Rot-Weiß Erfurt im Sportpark Unterhaching.