Die Wahl zum Spieler des Monats
Dennis Kruppke (Eintracht Braunschweig)
Der Kapitän von Spitzenreiter Eintracht Braunschweig ist mit bislang 36 Treffern (davon allein in dieser Saison 16) der Top-Torschütze in der rund dreijährigen Geschichte der 3. Liga. Läuft alles nach Plan, wird er in der kommenden Saison keine Tore mehr zu seiner Bilanz hinzufügen. Der Vorsprung des Traditionsklubs ist deutlich, trotz der jüngsten Niederlage gegen Bremen II, und Kruppke gehört zu den treibenden Kräften. Im März traf der Torjäger doppelt, darunter das 1:0 im Top-Spiel gegen Hansa Rostock (Endstand: 2:1).
Mohammed Lartey (Hansa Rostock)
Nach vergleichsweise durchwachsenem Beginn der Rückrunde ist der offensive Mittelfeldspieler wieder in Top-Form. Für den Fall des Aufstiegs, der von Spieltag zu Spieltag näher rückt, hat der 24-Jährige seinen Vertrag an der Ostsee bereits verlängert. Warum der Klub ihn unbedingt halten wollte, zeigte er in den zurückliegenden Spielen eindrucksvoll. Vor allem beim 4:1 gegen Wacker Burghausen, als er zwei Tore erzielte. „Ich hatte noch nie so viel Spaß am Fußball wie in Rostock“, sagt Lartey.
Marcel Reichwein (Rot-Weiß Erfurt)
Es gibt Spiele, die möchte man in einen Rahmen packen und sich an die Wand hängen. Als Rot-Weiß Erfurt Eintracht Braunschweig die erste Niederlage nach einer gefühlten Ewigkeit zufügte, war Marcel Reichwein einer der glücklichsten Spieler auf dem Platz. Zweimal traf der RWE-Torjäger, drehte mit seinen beiden Toren das Spiel. Eine Woche später das nächste 3:1, der nächste große Sieg, diesmal im Thüringen-Derby gegen Carl Zeiss Jena. Erfurt ist in Reichweite der Relegationsplatzes – auch dank der neun Saisontore Reichweins.
Dani Schahin (Dynamo Dresden)
Erstes Spiel, erstes Tor, dann Muskelbündelriss. Hochgefühl und Traurigkeit. Doch Dani Schahin, der Stürmer, den Dynamo im Winter von der SpVgg Greuther Fürth ausgeliehen hatte, hat sich zurückgekämpft. Vier Tore in sechs Spielen stehen für ihn zu Buche. Im Spiel gegen Ahlen ließ er mehrere Gegenspieler aussteigen, ehe er auch noch Keeper Kühn verlud. Es läuft also ziemlich gut für den Angreifer, „aber der Aufstieg mit Dynamo würde alle meine bisherigen Erfolge in den Schatten stellen“.
Erol Sabanov (1. FC Heidenheim)
Mit seinen bald 37 Jahren befindet sich Erol Sabanov im Herbst, wenn nicht gar im Winter seiner Karriere. Der Routinier gehört zu den ältesten Torhütern der 3. Liga, aber noch immer zu den besten. Dreimal hintereinander hielt er vor dem 1:2 gegen Hansa Rostock seinen Kasten sauber – mit überragenden Paraden vor allem gegen Dynamo Dresden und den VfR Aalen, eben jenem Verein, bei dem er einst Profi wurde. Kein Wunder also, dass Sabanov auch im gesetzteren Alter immer noch eine feste Größe beim FCH ist.