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18.09.12

Wahl zum Spieler des Monats

Wahl zum Spieler des Monats

Wie immer stehen fünf Kandidaten zur Auswahl, nominiert von den Trainern der Drittliga-Klubs. Gesucht wird der Nachfolger des Braunschweigers Deniz Dogan, der die Wahl im Dezember für sich entschied. Die Abstimmung von DFB.de und FUSSBALL.DE läuft bis Montag, 14. März, 12 Uhr, und dies sind die fünf Nominierten:

 

Marjan Petkovic (Eintracht Braunschweig)

Wie ein perfekter Monat für einen Torhüter aussieht, durfte Braunschweigs Marjan Petkovic im Februar erleben. Viermal gewonnen, viermal zu Null, stark gehalten, in der Tabelle langsam aber sicher enteilt. Überhaupt ist es ein gutes Jahr für den 31-jährigen Keeper, der in 26 Spielen genau elfmal hinter sich greifen musste, ein neuer Drittliga-Rekord winkt. „Ich möchte noch einmal in der 2. Bundesliga spielen. Am liebsten nehme ich mit Eintracht Braunschweig diese Herausforderung an“, sagt er. Wenn es so weiter läuft, wird diese Herausforderung bald Realität – und er hätte großen Anteil daran.

 

Eric Agyemang (Wacker Burghausen)

„Ich habe vieles von dem mitbekommen, was einen kompletten Fußballer ausmacht. Allerdings kann man sich überall verbessern. Und daran arbeite ich jeden Tag“, sagt Eric Agyemang. Anscheinend hat er das im Winter besonders intensiv getan. In den vergangenen drei Spielen traf der ghanaische Stürmer viermal – und jedes Mal waren es wichtige Tore. In Ahlen erzielte er das 1:0, das Wacker mit zehn Mann über die Zeit brachte. Beim 3:2 daheim gegen den VfR Aalen traf er doppelt, beim Gastspiel in Erfurt kurz vor Schluss zum 1:1-Ausgleich. Kein Zweifel: Der 31-Jährige hat einen Lauf.

 

Bernd Leno (VfB Stuttgart II)

Laut Trainer Jürgen Seeberger ist Bernd Leno „eines unserer Top-Talente“, der junge Torwart (19) gibt als sein Ziel die Bundesliga an, „am liebsten mit dem VfB“. Seine ersten Sporen verdient sich Leno, der seit der C-Jugend beim VfB spielt, in der 3. Liga, wo er Stammkeeper ist und sich beweisen kann. Das tut er. Woche für Woche, gehört trotz seines jungen Alters zu den Besten der Liga. Besonders imposant sein Auftritt beim 1:0-Sieg seiner Stuttgarter gegen Dynamo Dresden, als er mit seinen Paraden die gegnerischen Stürmer schier zur Verzweiflung brachte.

 

Patrick Mayer (1. FC Heidenheim)

Bei Patrick Mayer reicht es im Grunde, die Zahlen sprechen zu lassen: Der Heidenheimer hat in seinen 25 Einsätzen 19-mal getroffen, an diese Marke kommt derzeit keiner heran in der 3. Liga. Der 22-Jährige beschreibt sein Spiel kurz und knapp so: „Ich lebe von meiner Schnelligkeit und bin viel unterwegs.“ Dazu kommt eine neue Unbekümmertheit, die dazu führte, dass er seine bisherige Bestmarke von elf Treffern aus der Vorsaison schon jetzt pulverisiert hat. Dass er im Februar in fünf Einsatzen viermal traf, ist schon fast keine Besonderheit mehr. Irgendwie hat man sich dran gewöhnt. Besser geht’s kaum.

 

Tino Semmer (Rot-Weiß Erfurt)

Der Stürmer gehört zur Erfurter Truppe, die in den vergangenen 17 Spielen nur dreimal als Verlierer vom Platz ging. Neunmal hat der 25-Jährige in dieser Saison bereits getroffen, im Februar auch beim 4:0 gegen die SpVgg Unterhaching. RWE hat nach wie vor Kontakt zum Relegationsplatz. „Es ist wie bei einem Pilzsammler“, sagte Semmer unlängst. „Der sammelt den ganzen Tag und schaut am Abend erst in den Korb, wie viele er hat.“ Will sagen: Viele Punkte holen und erst dann auf die Tabelle schauen. Und vielleicht vorher noch ausgezeichnet werden.