SpVgg vor „schwerer Aufgabe“
Der 53-Jährige kann nun noch einige Monate auf einen seiner stärksten Akteure bauen – ein Umstand, dem der Coach vieles abgewinnen kann. „Ich freue mich, dass er sich so entschieden hat. Er kann jetzt bis zum Sommer durch Leistung auf sich aufmerksam machen, dann steht ihm alles offen.“ Schon am Mittwoch (02.02., 19 Uhr) in der Nachholpartie beim SV Wehen Wiesbaden hofft Augenthaler, auf die Qualitäten Zillners zurückgreifen zu können. Gewiss ist dies aber noch nicht, der gebürtige Niederbayer hat bislang aufgrund seines grippalen Infektes, der einen Einsatz in Ahlen (1:1) verhindert hatte, nicht trainieren können. Der Trainer sagte aber bereits, dass Zillner zum Kader gehören werde, „wenn er einigermaßen kann.“
Ansonsten steht beim Tabellen-Elften der 3. Liga die Rückkehr des Kapitäns im Raum. Torben Hoffmann hat seine Rot-Sperre abgesessen und könnte wieder spielen. Ob dies passiert, ist laut Augenthaler „nicht sicher.“ Michael Hefele und Andreas Brysch hätten tadellos ihre Aufgabe erledigt, es bestehe daher eigentlich kein Grund, die beiden auszutauschen. Womöglich muss Hoffmann also zunächst mit einem Platz auf der Ersatzbank vorlieb nehmen. Gleiches könnte einem der Offensivspieler widerfahren. Der Coach überlegt, im Angriff etwas zu verändern. „Vielleicht bringe ich vorne einen frischen Mann“, sagte er. Marc Nygaard oder Mijo Tunjic wären wohl die Kandidaten.
Augenthaler erwartet von seiner Elf, die Einstellung der letzten Partie an den Tag zu legen. Trotz der widrigen Umstände in Ahlen, empfand der 53-Jährige das Auftreten als positiv. In der zweiten Halbzeit sei man allerdings zu passiv gewesen. „Wir haben nur gewartet und nichts mehr nach vorne gemacht.“ Auch in Wiesbaden dürfte so etwas bestraft werden. Die Mannschaft von Trainer Gino Lettieri hat zuletzt 3:0 gegen Burghausen gewonnen und den Rot-Blauen schon im Hinspiel Probleme bereitet. „Wir wissen, um deren Stärke und dass die Aufgabe schwer wird“, sagte Hachings Trainer zum derzeitigen Tabellen-Vierten, der nach seiner Ansicht „sicher noch darauf spekuliert, vorne ranzuschnuppern.“ Für die SpVgg heißt es, dies möglichst zu verhindern und damit das Polster auf Platz 18 zu vergrößern.