In der folgenden Spielzeit kam Verteidiger Ziegler auf 24 Drittliga-Einsätze, Schwabl durfte 17 Mal auflaufen. Dann geriet die Karriere etwas ins Stocken, doch jetzt sind beide fester Bestandteil des neu formierten Profi-Teams der Spielvereinigung.

Aus zwei mach drei: Neuzugang Florian Niederlechner komplettiert das sympathische Trio seit Juni dieses Jahres – er und Markus Schwabl kennen sich bereits aus der gemeinsamen Schulzeit. „Wir haben zusammen die Sportklasse in der Realschule Taufkirchen besucht“, sagt Niederlechner. Der Angreifer wechselte in der Sommerpause vom letztjährigen Bayernliga-Meister FC Ismaning nach Unterhaching. Mit seinen 19 Treffern hatte er einen wesentlichen Anteil am Erfolg der Elf von Coach Frank Schmöller. An den Fußball zwei Spielklassen höher muss sich der 20-Jährige nun aber erst einmal gewöhnen. „In der Dritten Liga ist das Spiel viel schneller und man muss als Stürmer noch mehr arbeiten, um die gegnerischen Verteidiger zu überwinden“, sagt er. Im Testspiel gegen Galatasaray Istanbul gelang ihm das bereits ganz gut. Und auch das Zusammenspiel mit seinem Freund funktionierte: Flanke Schwabl, Tor Niederlechner. „Das war natürlich genau so einstudiert“, schmunzelt der Torschütze. Und der Vorbereiter bestätigt: „Wir schlagen oftmals nach dem Training noch ein paar Flanken, um unser Zusammenspiel weiter zu optimieren. Übung macht den Meister.“ Stets nach dem Vorbild von Krassimir Balakow, Giovane Elber und Fredi Bobic, die Mitte der Neunzigerjahre beim VfB Stuttgart das so genannte Magische Dreieck bildeten. Patrick Ziegler erklärt: „Markus ist der Krassi, mich nennen sie Giovane und Flo hat den Spitznamen Fredl.“

Die drei haben Spaß bei der täglichen Trainingsarbeit und das wirkt sich auch auf ihr Auftreten auf dem Platz aus. „Klar ist es angenehm, zu wissen, dass die zwei mitspielen“, sagt Niederlechner. „Wir verstehen uns auf dem Platz blind, wissen, wie die anderen ticken.“ Ob die Torjägerkanone, die Fredi Bobic mit 17 erzielten Treffern in der Bundesliga-Saison 1995/96 erhielt, auch ein Traum des jungen Stürmers ist? In seinem ersten Jahr in der Drittliga will er sich erst einmal im Team etablieren und sich einen Stammplatz sichern. „Unser Ziel ist klar der Klassenerhalt. Und wenn ich dazu beitragen kann, freue ich mich natürlich.“ Umso schöner, wenn die drei, die sich auf langen Busfahrten die Zeit mit dem Fußball-Manager von 2004 vertreiben, gemeinsam erfolgreich sind. Denn der sportliche Erfolg steht selbstverständlich an erster Stelle. Was den dreien außerdem noch zu ihrem Glück fehlt, ist für sie klar. „Bei Auswärtsfahrten hätten wir gerne ein Dreierzimmer“, lachen sie.